3-3,5 Jahre

Tipps für mehr Kindersicherheit

Vertrau auf dein Gefühl. Geh mir mit gutem Beispiel voran. Lass mich ruhig mal machen und ermuntere mich, Neues auszuprobieren. So lerne ich Bewegungsabläufe kennen und meine Sinne schärfen sich.

Spielend lernen

  • Wenn’s nach mir geht, toben und springen wir den ganzen Tag. Du gibst die Pausen vor. Und wenn ich nicht zu bremsen bin, lass uns einen Kompromiss finden.

  • Erklär mir die Spielregeln auf Spielplätzen, z. B. wie ich mit anderen Kindern umgehe und dass man nicht schubst oder drängelt.

  • Je mehr wir spielen und toben, desto mehr lerne ich mein Können einzuschätzen.

  • Mach mir Mut und hilf mir bzw. schütz mich, wo es nötig ist. 

  • Bewegung ist ein wichtiger Teil der Unfallprävention. Eine Empfehlung zur täglichen Bewegungszeit von 3-6 Jährigen findest du hier.

Wie Bewegung sonst noch im Zusammenhang mit der Vermeidung von Unfällen steht, kannst du hier nachlesen.

Je mehr wir spielen und toben, desto mehr lerne ich mein Können einzuschätzen.

Erfahrungen machen

  • Erst mit ca. 4 Jahren setzt bei mir ein erstes Gefahrenbewusst-sein ein. Mit klaren, nachvollziehbaren Regeln hilfst du mir beim
    Zurechtfinden.

  • Erklär mir Dinge und Situationen immer wieder meinem Alter entsprechend so, dass ich sie verstehe.

  • Meine Sinne schärfen sich nach und nach. Beobachte gut, wie ich mich entwickle. Lass uns Sachen ausprobieren, die zu meinem Alter passen. So kann ich eigene Erfahrungen machen und mein Selbstbewusstsein wächst.

  • Du bist mein größtes Vorbild im Umgang mit Gefahren, z. B. indem auch du einen Helm trägst.

Wie sich das Gefahrenbewusstsein entwickelt

0–4 Jahre
Es ist noch kein Gefahrenbewusstsein vorhanden.

Ab ca. 4 Jahren
Allmählich setzt ein erstes Gefahrenbewusstsein ein.

Ab ca. 5–6 Jahren
Kinder können akute Gefahren erkennen, können sich aber noch nicht schützen, z. B. das Kind klettert auf einen Baum. Wenn es oben ist, merkt es, dass es auch hinunterfallen kann.

Ab ca. 8 Jahren
Kinder lernen allmählich Gefahren vorausschauend erkennen. Das Kind weiß z. B., dass es vom Baum stürzen kann, und überlegt sich vorher, ob es überhaupt hinaufklettern soll.

Ab ca. 9–10 Jahren
Kinder entwickeln langsam ein vorbeugendes Gefahrenbewusstsein. Durch bewusstes Handeln werden gefährliche Situationen vermieden, z. B. legt das Kind vor dem Klettern eine Matte unter den Baum.

Ab ca. 14 Jahren
Meist ist erst ab diesem Alter das vorausschauende und vorbeugende Gefahrenbewusstsein komplett ausgeprägt.

Im Notfall

1.  Ruhe bewahren
2.  Gefahrenquelle entfernen
3.  Notrufnummer wählen
4.  Erste Hilfe leisten

Wenn's weh tut

Gesundheitsberatung:  1450
Rettung: 144
Vergiftungszentrale: 01 406 4343